Innereien
Innereien - wertvolle Abwechslung im Speiseplan der Hunde
Barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung) ist ein Begriff, der bei Hundefachleuten oft im Gespräch ist. Es geht dabei um frisches Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse, aber auch um Innereien. Wichtig bei der Barf-Ernährung ist, dass die Haustiere bei dieser Fütterung auch ausgewogen mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen versorgt sind. Eine Mischfütterung, z. B. aus Fertigfutter und Frischfleisch, halten viele Experten für sinnvoll. So ist gewährleistet, dass natürliche Bedürfnisse der Tiere mit vollwertiger Gesamternährung harmonieren. Nachfolgend ein paar interessante Informationen über diverse Innereien.
Was sind Innereien, was bieten sie?
Innereien sind essbare innere Organe diverser Schlachttiere wie z. B. Rinder, Schweine usw. Wer seinem Tier frische (meist tiefgefrorene) Innereien anbietet, sollte dies vorsichtig dosiert tun. Sie enthalten unterschiedlich viel Rohprotein (Eiweiß), Rohfett und sehr viel Feuchtigkeit. Leber und Nieren sind sogenannte Entgiftungsorgane. Speziell die Leber (von Rind oder Geflügel) bietet neben etwa 20 % Roheiweiß und etwas Rohfett auch Spurenelemente. So z. B. Eisen, Kupfer, Selen und Zink. Außerdem sind Vitamin A und D enthalten. Leber und Niere sollten aber sparsam, also etwa 1 x wöchentlich, gefüttert werden. In Lamm- und Rinderherzen sind auch Calcium und Phosphor zu finden. Auch hier ist regelmäße, aber sparsame Fütterung angesagt, um ein zu hohes Nährstoff Angebot zu vermeiden. Blättermagen oder Pansen (beides Rindermägen) können bis zu 3 x wöchentlich gegeben werden. Hier kommt eine gewisse Vorverdauung von pflanzlichen Restfutterstoffen der Schlachttiere (speziell bei grünem Pansen) dem Hund zugute. Hunde mögen Pansen von Haus aus recht gern. Verhältnismäßig kalorienarm, aber inhaltlich etwas weniger wertvoll als die vorgenannten Innereien, ist Lunge von Geflügel oder Rind. Milz, als sehr Eisen haltig bekannt, sollte, wie auch Lunge, nur gelegentlich als Ergänzung zum Einsatz kommen.
Fazit: Inneren stellen ein gesunde, wichtige Ergänzung bei der Fütterung von Hunden dar. Sie sollten aber etwa nur 15 % der Fleischnahrung ausmachen.